Das große Geschenk – unser Atem

Das große Geschenk – unser Atem

Ich sehe unseren Atem als großes Geschenk, er wird oftmals als Brücke zwischen dem Körper und dem Geist beschrieben. Das vegetative (autonome) Nervensystem steuert den Atem unbewusst, sodass wir unmöglich „vergessen“ können zu atmen. Wir sind auch in der Lage unseren Atem bewusst z.B. durch Verlängerung, Anhalten oder weiteren Atem Techniken sog. Pranayama zu kontrollieren. Damit üben wir direkten Einfluss auf unser Nervensystem und unser Befinden aus.

Die Atem Technik – Pranayama

Das Wort Pranayama kommt einer möglichen Deutung zufolge von Prana – der Lebensenergie und Ayama – der Ausdehnung, Erweiterung, Vertiefung oder auch Verlangsamung zur intensiveren Aufnahme von Prana. Nehmen sie sich ein paar Minuten und spüren in Ihren Körper hinein. Vielleicht fühlen Sie Wärme, ein sanftes Vibrieren, Kribbeln oder ein „elektrisches“ Fließen. Das ist Prana, die Kraft, die Sie belebt. Mithilfe des Atems werden mentale und körperliche Vorgänge ausgedrückt. Dies ist vergleichbar mit einem Spiegel unserer Befindlichkeit und ermöglicht uns einen Zugang zu den emotionalen Zentren des Gehirns. Sind wir gestresst, aufgeregt, oder haben Angst wird unser Atem flacher, schneller, stockend und unregelmäßig. Bei einem entspannten Gemütszustand atmen wir ruhig, langsam und tief.

Wie funktioniert Pranayama?

Durch einen bewussten Atem nehmen wir direkten Einfluss auf unser Befinden. Durch Anwendung der Pranayama Techniken kann sich der Atem beruhigen, oder auch aktiviert werden, um zu erfrischen und zu energetisieren. Tiefe Gefühle von Wohlsein und Freude können hervorgerufen werden. Dazu ist entsprechende Konzentration erforderlich, um durch die Techniken den gewünschten Erfolg erzielen zu können. Pranayama macht unseren Geist klar, still und fokussiert. Dabei wird keine „Leistung“ abgerufen, es ist keine besondere „Fähigkeit“, es verbindet uns vielmehr mit unserem Inneren Selbst. Unsere Realität, die uns jeden Tag aufs Neue mit Sinneseindrücken versorgt und vorhandene Muster und  Erfahrungen an die Oberfläche holt.

Neue Erfahrungen machen

Wir erschaffen logische Zusammenhänge mit Worten und Bildern und reagieren auf diese Geschichten mit Gefühlen und Empfindungen. Zu unserem täglichen Erleben gehören auch Empfindungen und Gefühle, für die wir eine Erklärung suchen. Unterstützt durch Pranamaya versuchen wir hinter den Vorhang zu schauen, um das Denken zu ergründen. Durch regelmäßige Übung ist es möglich die Aufmerksamkeit von dem Inhalt der Denkprozesse auf die Energie des Denkens selbst zu verlagern, die alles überragende Kraft hinter dem Denken.

Im Kundalini Yoga werden oftmals Pranayama Techniken angeboten, damit die Beziehung zum eigenen Atem hergestellt und vertieft werden kann.

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